„Endlich fairer Wettbewerb“
Als wichtigen Beitrag zu mehr Gerechtigkeit begrüßen die Interessengemeinschaft der regionalen Flugplätze e.V. (IDRF) und die German Business Aviation Association e.V. (GBAA) das Konzept zur Neuorganisation und Finanzierung der Flugsicherung an Regionalflughäfen und Flugplätzen, das heute den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestag passiert hat.
„Dieser Schritt ist seit Jahren überfällig und sorgt endlich für einen fairen Wettbewerb“, begrüßt IDRF-Vorsitzender Dr. Klaus-Jürgen Schwahn in einer ersten Stellungnahme die Zustimmung des Haushaltsausschusses zu einer vom Verkehrsministerium erarbeiteten Neuregelung. Denn bisher müssen die 16 großen Flughäfen in Deutschland nicht für die Kosten der bundeseigenen Flugsicherung aufkommen, während die rund 40 regionalen Flugplätze diese Kosten selbst zu tragen haben. „Diese jahrelange Wettbewerbsverzerrung gilt es nun zu beenden und die kleinen Flughäfen deutlich zu entlasten,“ betont auch Andreas Mundsinger, Geschäftsführer der German Business Aviation Association e.V. (GBAA). Das erarbeitete Konzept, darüber herrscht Einigkeit bei den Verbänden, erfülle auch die Anforderungen der EU. Mit den heutigen Beschlüssen beginne nun aber die Detailarbeit des Gesetz- und Regelunggebers. „Wir sind überzeugt,“ so Thomas Mayer, Geschäftsführer der Interessengemeinschaft der regionalen Flugplätze e.V. (IDRF), „dass am Ende des Prozesses eine fachlich fundierte und bedarfsgerechte Flugsicherungssystematik steht, deren Finanzierung durch den Bund und durch ein angemessenes und diskriminierungsfreies Nutzungsentgelt gesichert ist.“
Weiter hoffen die Vertreter der dezentralen Luftfahrt, dass dem kürzlich stattgefundenen Luftverkehrsgipfel konkrete Maßnahmen folgen, die auch vielen in Bedrängnis geratenen kleineren Flughäfen helfen könnten. Denn nur die Übernahme der Vorhaltekosten könne die wirtschaftliche Grundlage vieler Airports und somit diesen notwendigen Teil der Verkehrsinfrastruktur auf Dauer sichern.