Drohnen könnten im ländlichen Raum landen

Verbände IDRF und GBAA fordern klare rechtliche Regelungen und sehen große Chancen für regionale Flugplätze

Gefahr und Chance zugleich: Die Drohnentechnologie bietet nach Ansicht der GBAA ein erhebliches Potential. Allerdings bedürfe es klarer rechtlicher und europaweiter Rahmenbedingungen, um diese Zukunftstechnologie sinnvoll nutzen zu können. Den regionalen Flughäfen könnte dabei eine Schlüsselrolle zufallen.

Was an einem Großflughafen wie Frankfurt oder München nicht geht, ist an einem regionalen Landeplatz durchaus möglich: Test und Erprobung sowie Einsatz von Drohnen. Dazu sei es in jedem Fall notwendig, sagt GBAA-Geschäftsführer Andreas Mundsinger, dass diese neue Technik sicher in den bestehenden Luftraum und -verkehr integriert und die technologische Entwicklung sowie die kommerzielle Nutzung von Drohnen klar und unkompliziert geregelt werde. „Es bedarf dazu allerdings klarer Spielregeln“, ergänzt IDRF-Geschäftsführer Thomas Mayer. Drohnen könnten gerade im ländlichen Raum künftig zahlreiche Einsatzfelder finden.

Regional-Flughäfen könnten beim künftigen Einsatz eine Schlüsselrolle spielen, denn sie verfügen noch über ausreichende Kapazitäten. Auch als Standorte für eine entstehende Drohnen-Industrie seien sie bestens geeignet. Schon heute bevorzugten flugaffine Unternehmen Flugplätze dieser Größenordnung. Diese neue Form der Mobilität eröffne zudem gerade dem ländlichen Raum, der schon heute über mangelnde Verbindungen klage, neue Chancen. Aber, darin sind sich die Verbände GBAA und IDRF einig: „Sicherheit geht vor.“ Dazu gehöre auch die Entwicklung einer Technologie, die Drohnen im Luftraum erkennbar machen.